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Hier könnt ihr lesen was mich gerade beschäftigt oder was mich beschäftigt hat. 

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Eine Sorge weniger: 
Der Ofen ist, auch schon, da.

Großer Ofen, große Sorgen. Das Thema Ofen ist eine richtige „Baustellen Geschichte“ wie man sie auch öfters mal liest und eigentlich nur drüber lachen (oder weinen) kann. Aber fangen wir von vorne an: Mein Ofen ist das absolute Herzstück der Bäckerei. Das besondere an ihm sind die Schamottsteine. Die Steine sind im kompletten Backraum ausgelegt, kennt man z.B. von Holzbacköfen. Man bekommt dafür eine super Kruste und einfach ein sehr hochwertiges Gebäck. Standard ist normalerweise eine einfache Steinplatte, worauf die Gebäcke dann gebacken werden. Zusätzlich hat das gute Stück einen „Japanrahmen“ heißt, der Ofen ist extra tief und ich kann noch leicht in die obere Etage schauen. Jetzt wisst ihr auch, warum er so benannt wurde, finde das irgendwie süß (nicht diskriminierend, bin selber klein). Es war auf jeden Fall liebe auf den ersten Blick!

Unsere Männer auf der Baustelle haben die Türe in der Backstube extra weggelassen und wir haben einen Übergangstüre eingebaut. Dann musste direkt das Gerüst weichen, da es den eigentlichen Durchgang minimal versperrt hätte (hatten wir dem Gerüstbauer aber natürlich gesagt…). Nächste Herausforderung war die Einfahrt, leichte Hanglange und nur bedingt befestigt. Unser Erdbauer ist also extra eine Woche vorher gekommen und hat etwas ausgebessert und aufgeschüttet, trotzdem war ein geländegängiger Gabelstapler notwendig. Sonst noch was? Ja, klar! Wochen vorher war auch der Fliesenleger schon da und hat einen Sockel für den Ofen gegossen, über zwei Tonnen kann man halt nicht einfach irgendwo drauf schieben. 

Am Tag selbst war es Millimeter Arbeit und ich bin froh so großartige Leute an meiner Seite gehabt zu haben. Nach fast einem ganzen Tag stand der Ofen dort, wo ich ihn haben wollte. Ich habe ein paar Tränchen verdrückt, lieb ihn schon sehr und freue mich auf das baldige Einbacken – besser als jeder Neuwagen, ehrlich!

Die Backstube ist da, okay, der Rohbau steht!

Tatsächlich kam wie Angekündigt noch im August vor den Handwerkerferien unser Keller. Ihr müsst wissen (sieht man auch auf dem Bild) wir haben leichte Hanglage und daher haben wir uns für einen Wohnkeller (Gewerbe) und ein Bungalow (Privatbereich) entschieden. Ist natürlich auch ideal für z.B. den Brandschutz und wir haben eine schöne Sichtbetonwand in der Bäckerei. 

An dem Tag lief wirklich alles wie geplant und unser Trupp war echt absolut Klasse! Am ersten Tag wurden die Wände (plus Innenwände) alle gestellt und die Decke montiert. Am zweiten Tag wurde dann nur noch alles mit Beton verfüllt. War schon absolut Wahninn zum ersten Mal in der eigenen Bäckerei zu stehen!

Unsere Hauptbemusterung

Wie der Schwabe es geschafft hat, mehr Extras zu bekommen und dabei sogar noch Geld gespart hat.

Der Tag, auf den alle Bauherr/innen mit einem Fertighaus warten: die Bemusterung! Hier wird alles ausgesucht, was man später jeden Tag vor Augen und in Benutzung hat: vom Boden, über die Toilette bis hin zur Belichtung. SchwörerHaus ist hier absolut professionell und die Mitarbeiter (Frau Staudt war unsere Ansprechpartnerin an dem Tag) waren alle absolut kompetent und super nett! Ich will gar nicht wissen welche Konflikte diese Leute miterleben müssen zwischen Baupaaren, die sich nicht einig sind (wir waren uns natürlich IMMER einig;)). 

Die Vorbemusterung hatten wir schon sehr viel früher plus Werksführung, sollte man mal gemacht haben, ist ein guter Vergleich zu anderen Herstellern und war unser Ausschlag für den Zuschlag bei Schwörer. Bei uns war dann ein Tag geplant für die finale Bemusterung, bei der Größe des Hauses eigentlich zwei, aber wir wurden als sehr „entscheidungsfreudig“ eingestuft. Lag wohl daran, dass wir schon sehr viel Kontakt vorab zum Innendienst hatten (Grüße an Herr Hölz!) und schon sehr vieles geklärt war.


Also, es war wirklich ein richtig schöner Tag! Wir haben um 08:30 Uhr gestartet und um 18:30 Uhr waren wir durch, hier wird durchgezogen, wohl, auch wenn’s mal bis 23 Uhr geht. Was hatten wir dabei? Die aktuellen Pläne, alle Unterlagen von Schwörer, Moodboards zur Einrichtung, Pläne für die Küche (Achtung bei Küchen vom Schweden, richtige Anschlusspläne fehlen hier), Pläne für die Belichtung (Steckdosen…), Pläne für die Außenanlagen, alle Pläne und Unterlagen für die Bäckerei…und einen Überblick unserer aktuellen Finanzlage. Und hier möchte ich eines offen und ehrlich sagen: Wir sind aufgrund perfekter Planung unseres Bauberaters (Christoph Denlöffel) mit etwas mehr Geld nach Hause gekommen. Dieser hatte nämlich alle Eventualitäten eingeplant: SEHR viele Fliesen, überall Fußbodenheizung, Fenster in allen Farben (nicht alle sind im Standard), Dach in allen Farben (nicht alles im Standard), alle Wände verputzt und gestrichen… Das Gewerbe muss z.B. nicht verputzt werden (oder nur zum Teil), da wohl gefliest wird bis zur Decke oder eben nur ein Teil frei bleibt. (Wir haben ihn nach der Freigabe des Protokolls angerufen und uns bedankt, waren sehr erleichtert!). So konnten wir noch ein paar Dinge dazu nehmen wie ein Sicherheitspaket für alle Türen, einen automatischen Türöffner, einen versteckten Kabelkanal für die Soundanlage, … Also man kann an dem Tag schon echt viel Geld loswerden. 

Wir haben mit Frau Staudt wirklich bis zum letzten Detail geplant, zum Schluss war sogar die Öffnung der Waschmaschine ein Thema. Obwohl es super anstrengend war, sind wir mit einem sehr guten Gefühl nach Hause!

Die längste Durststrecke der Welt

Bauen erfordert Geduld, wieso ich trotzdem noch ruhig bleibe und was alles im Hintergrund so läuft.

Lasst euch gesagt sein, wer baut, muss viel Geduld mitbringen. Haben wir vorher auch schon gehört, aber bei einem Fertighaus ist es nochmal schlimmer, weil man NICHTS sieht. Alle Abläufe passieren im Hintergrund, der erste Mitarbeiter im Innendienst hat sich irgendwann mal Anfang vom Jahr gemeldet. 

Dann ging es nämlich los mit den Unklarheiten, die wir nach und nach „in liebevoller“ Kleinarbeit klären mussten. Da ging es um eine Brandschutztüre im Büro, welche z.B. absolut nicht gebraucht wird oder um Löschwasser wie für einen großen Industriekomplex in dem Gefahrstoffe produziert werden. Auch Hiobsbotschaften wie keine Fußbodenheizung in der Backstube, aufgrund eines nicht beziehbaren Industrieestrichs waren da dabei. Das kam alles nach und nach und deshalb sah es beim Kellerprotokoll auch erstmal düster aus mit der Finanzlage. Das kann jeden treffen, da z.B. beim Wohnkeller eine Dämmung notwendig ist, aber der größte Anteil fiel natürlich auf das Gewerbe. Aber egal, ob mit oder ohne Gewebe macht es Sinn, mit Außenstehenden zu sprechen und
Erfahrungswerte einzuholen. Die Fußbodenheizung war z.B. dann bei näherer Betrachtung absolut nicht sinnvoll und eher überflüssig, auch das Thema Brandschutztüre hatte sich nach Rücksprache mit u.A. der Feuerwehr sehr schnell erledigt. 

Hier nochmal ein großes Dankeschön an alle, die uns offen und ehrlich beraten haben!

Ich, der Interior Designer. NICHT. 

Wie ich mich schnell für einen Ofen entschieden hatte, aber mir den Kopf zerbrach über meine Ausstattung.

Endlich ist SIE da: die Baufreigabe! Hab schon in meiner Story bisschen darüber berichtet, wir waren nämlich vorab schon echt fleißig. Ein guter Architekt ist auf jeden Fall der erste Schritt und meistens geht dann auch alles glatt. Für unser Vorhaben war das Gewerbe noch etwas zeitaufwendiger, hab ich aber erst im Nachhinein realisiert. Erst als das Gewerbeaufsichtsamt und weitere Kontakt aufgenommen haben, ist mir die Tragweite unseres Projekts nochmal aufgefallen. Wie gut, dass ich mich vorher schonmal bei allen (schriftlich!) kundig gemacht hatte. So waren freie Betonwände und der Verkauf direkt an der Produktion gar kein Problem, auch andere Dinge waren längst eingeplant. Schon verrückt, sogar die Türe muss in eine bestimmte Richtung aufgehen und wirklich viele Kleinigkeiten mehr...Kann mir vorstellen, dass das manchen die Freude an der Selbständigkeit nimmt. Aber wir sind durch und sogar ziemlich schnell: Glücklich über viele kompetente Menschen, es wurde immer sofort Kontakt aufgenommen und alles schnell bearbeitet. Also weiter geht’s mit dem nächsten Schritt: die Ausstattung.

Was ist wohl das wichtigste für einen Bäcker? Ja genau, der Ofen! Der war tatsächlich schon vor dem Bauträger ausgesucht. Wichtig war mir hierbei, eine perfekte Qualität der Backwaren ohne Kompromisse. Knackige Kruste vor allem! Deshalb sind wir schon im Februar 2020 zu meinem Wunsch Hersteller gefahren (Grüße gehen raus an meinen lieben Freund Max Kugel, der uns begleitet hat). Wir waren bei der Wachtel GmbH in Hilden. Dort sind wir so lieb empfangen worden, Max hat gebacken, ich hab gestaunt und Bäckermännle durfte sich die heiligen Hallen anschauen. Also war die Entscheidung schnell gefallen, Ofen und Kälteanlage wurden besprochen und fest gemacht. Ist auch wichtig für die Pläne vom Architekt oder die Anschlüsse von SchwörerHaus. Wenn der Ofen kommt, werde ich berichten - für mich der größte Meilenstein.

Schon bei der Entscheidung des Ofens war die Frage im Raum: Welche Front soll es denn werden? Ja, gute Frage! Wenn mich eines überfordert hat, waren es die ganzen verschiedenen Möglichkeiten meine Backstube zu gestalten. Weiß und viel Holz oder doch eher ein Industriedesign? Außerdem hatten wir ja noch jede Menge Holz und tolle alte Möbel aus dem alten Bauernhaus von meinem Opa. Über Instagram habe ich dann die Manufaktur Budweiser in Schwäbisch Gmünd gefunden, wir waren uns sofort sympathisch. Als die liebe Satyama (Geschäftsführerin und auch Muddi) uns dann einfach unkompliziert einmal besucht und sich das alte Haus angesehen hat, war es einfach klar: Das wird richtig gut mit uns! Ich bin ja auch für Frauenpower und das war absoluter Frauenpower. Auch hier haben wir auf unser Bauchgefühl gehört und wir hoffen, über die Backstube hinaus, tolle Projekt zusammen gestalten zu können. Opas alte Hobelbank findet jetzt auf jeden Fall einen Platz in der Bäckerei und das ist wirklich schön.

Wir bauen eine Backstube!

Über die Wahl des perfekten Bauträgers.

Wir haben Glück: Seit viiiielen Jahren gehört unser Baugrundstück schon meiner Familie. Meine Mama ist in dem Ort geboren und teilweise dort aufgewachsen, später ist mein Opa dann wieder in das alte Bauernhaus auf dem Grundstück eingezogen. Eingezogen sind auch seine Pferde, diese Familientradition übernehmen wir ebenfalls mit und die Pferde dürfen weiter ihr Leben in unserem Garten genießen. Früher habe ich fast jedes Wochenende und jede Ferien bei Opa und den Tieren verbracht, der Rest der Familie ist verreist - aber für mich war das alles besser als jeder Strand. Und wie schön ist es, dass unsere Tochter jetzt dort aufwachsen kann? Der einzige Wermutstropfen ist wohl, dass wir das alte Haus abreisen müssen. Nasser Keller, schiefe Wände, niedrige Decken... lassen uns leider keine andere Wahl. 

Das Bäckermännle, so nenne ich meinen Ehemann Stephan in den Social Media Kanälen, hat sich dann dazu bereit erklärt mit mir auf dieses Stückchen Erde zu ziehen mitten im Dorf. Mein Herzenswunsch ging also in Erfüllung - genug Platz für eine Backstube haben wir dort nämlich. Aber wer baut denn Backstuben in einem Wohnhaus? Und WIE wollen wir überhaupt wohnen? Also ging die Suche nach dem perfekten Bauträger los. Bäckermännle wollte nicht nur Holz und ich wollte nicht nur Stein und schon gar keine Ziegel. Also waren wir als Erstes auf einer Baumesse und haben uns dann auf ein Fertighaus geeinigt, dort sollten unsere beiden Vorstellungen vereint werden. Aber wie viele Anbieter gibt es bitte auf dem Markt? Wir haben uns 8 Stück genauer angesehen unter anderem: Schwörerhaus, Hanse Haus, Weiss Haus, Bau Fritz und noch vier kleinere regionale Hersteller. Die Kriterien waren bei uns klar: Das Bauchgefühl muss stimmen und die Backstube muss mit realisiert werden. Fast zwei Jahre haben wir uns Zeit gelassen für die Entscheidung, waren in fast allen Werken, haben uns Musterhäuser angeschaut (Musterparks kann ich empfehlen), haben Foren gelesen... Aber ja, zum Schluss waren es einzelne Faktoren und das Bauchgefühl.

Wir haben im Juli 2020 dann bei SchwörerHaus unterschrieben. Hier wurde ich als zukünftige Unternehmerin einfach direkt sehr ernst genommen und es gab auch nie offen gebliebene Fragen. Besonders gut gefallen hat uns das Werk (solltet ihr euch anschauen) und die große Auswahl bereits im Standard. Nicht zu verachten ist der Wandaufbau und das Wohnklima. Wer sich hierfür interessiert kann uns auch gerne anschreiben, die Wahl eines Bauträgers ist wohl die Wichtigste. 

Unser Berater vor dem Verkauf (steht auch nachher noch zur Verfügung): Christoph Denlöffel, Gebiet Allgäu (dort haben wir zu dieser Zeit noch gewohnt).

Unser Architekt ist nicht direkt von Schwörer, arbeitet aber mit SchwörerHaus zusammen: BOSS Architekten, Laupheim. Ein freier Architekt hat bei unserem Projekt Sinn gemacht, da wir mit der Backstube z. B. ganz andere Anschlüsse haben und anderen Sicherheitsvorkehrungen (plus Hygienerichtlinien).

Wir haben dazu auch eine Podcast Folge aufgenommen, einfach reinhören!

 

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